Am 844 m hohen Blassenstein, dem Hausberg der Scheibbser, steht in traumhafter Aussichtslage unsere Urlingerwarte.
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Die am 4. August 1887 gegründete Sektion Scheibbs des Österreichischen Touristenklubs fasste am 18. Februar 1888 den Beschluss, auf dem Blassenstein eine hölzerne Warte zu errichten.
Noch im selben Jahr gelangte das Projekt zur Ausführung und am 26. August konnte Probst und Dechant Paul Urlinger die Warte einweihen, welche ihm zu Ehren benannt wurde.Bereits ein Jahrzehnt später musste die Warte allerdings schon wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Die Sektion dachte an die Errichtung einer steinernen Warte nach Plänen von Baumeister Anton Traunfellner. Am 9. August 1903 fand die feierliche Einweihung dieses sechzehn Meter hohen Bauwerks durch Probst Kerschbaumer aus Krems statt.
Im Jahre 1936 erhielt die Warte einen Zementverputz, weil immer wieder Regenwasser in das Gestein eingedrungen war.
Anfang der 60er Jahre drohte der Verfall der Warte – es stürzten bereits Steinbrocken herab – und es musste dringend eine Generalrenovierung durchgeführt werden, die von 1963 bis 1966 dauerte. Damals wurde unter anderem ein witterungsbeständiger Schutzanstrich angebracht, der sich bis heute bestens bewährt hat. Die Wieder – Eröffnungsfeier fand am 14. September 1966 statt.
Ein Problem blieb allerdings bis heute bestehen: Da die Warte aus einem Gestein erbaut ist, welches keine sehr hohe Festigkeit aufweist, kommt es im Laufe der Zeit immer wieder zu Rissen und Sprüngen, die automatisch auch Renovierung notwendig machen, so zuletzt 2014 geschehen.