Kompek – Veitsch – Thurnaueralm – Wildkamm – Niederalpl
Am 02.09.2023 trafen wir uns um 8 Uhr in Scheibbs am Badparkplatz und fuhren gemeinsam mit dem Auto nach Kompek bei Mürzsteg.
Kurz nach 9 Uhr starteten wir dort und stiegen auf einem unmarkierten Jadsteig über die Grünwasenwand auf das Hochplateau der Veitsch.
Bei der Seebodenalm kehrten wir ein und trafen dann auf den markierten Weg zur Veitsch. Auf diesem stiegen wir zum Gipfel (1981m) und machten dort eine gemütliche Rast, bevor wir zum Graf Meran Haus abstiegen. Ein paar Regentropfen warteten wir dort ab, und gingen dann weiter über den Teufelssteig und die Rotsohlalm zur Thurnaueralm.
Nach einer Nächtigten und einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zurück zur Rotsohlalm und weiter Richtung Niederalpl.
Das Wetter war wieder einmal nicht so schön wie noch am Vortag angesagt.
Nach ca. 1 ½ Stunden zweigten wir vom markierten Weg ab Richtung Gingatzwiese. Bei einem Hochstand erwischte uns dann wirklich der Regen und der Nebel hielt sich an den Gipfel der Veitsch und auch an unserem heutigen Ziel dem Großen Wildkamm (1875m). Da der Regen jedoch bald wieder aufhörte und unsere Vierzehnköpfige Gruppe motiviert war, beschlossen wir gemeinsam weiter aufzusteigen und den Wildkamm zu überschreiten.
Verzogen hat sich der Nebel leider nicht und so konnten wir die großartige Aussicht beim Aufstieg von der Gingatzwiese zum Wildkamm nicht genießen, vielleicht auch ein Vorteil da einige Passagen durchaus ausgesetzt und anspruchsvoll waren.
Nach einem Gipfelfoto ging es weiter über den Kleinen Wildkamm und die Sohlenalm zum Niederalpl, wo wir am Vortag schon ein Auto geparkt hatten.
Mit waren:
Andrea, Leopold, Simon und Sebastian Thomasberger, Kerstin und Johannes Golaszewski, Niki Radinger, Franziska Pumhösel, Veronika Kaufmann, Fritz Königsberger, Poldi Berger, Sepp Koblinger, Roswitha und Gottfried Kastenberger
1. Tag: Kompek – Grünwasenwand – Veitsch – Thurnaueralm
12 km, 5,5 Stunden, 1300 hm
2. Tag: Thurnaueralm – Gingatzwiese – Wildkamm – Niederalpl
13 km, 5 Stunden, 900 hm
ÖTK-Hochtour
Großvenedigergruppe
Anreise am 6. Juli 2023 in Fahrgemeinschaften bei regnerischem Wetter.
Ausgangspunkt für unsere 4-tägigeTour im Venedigergebiet ist der Parkplatz Wiesenkreuz in Hinterbichl auf 1.484m.
Gleich zu Beginn einsetzender leichter Nieselregen begleitet uns bis zur Johannishütte.
Aufstiegszeit: ca. 1/45 Std., 6340 HM
Freitag, 7. Juli 2023
Frühstück um 04.30 Uhr
Abmarsch um 05.30 Uhr bei Prachtwetter. Zwei Leute sind weit vor uns auf dem Weg, sonst sind wir die Einzigen, die von der Südseite auf den Großvenediger aufsteigen. Über das Defreggerhaus geht es hinauf bis in eine Scharte beim Mullwitzaderl auf 3.120 m. Hier legen wir Gletscherausrüstung an und teilen uns in 3 Seilschaften auf. Ein kurzer Abstieg führt uns hinunter auf den Rainerkees. Die Bedingungen sind ausgezeichnet, es war in der Nacht kalt genug für eine kompakte und griffige Schneeauflage.
Zwischen Rainerhorn und Hohem Aderl gelangen wir zum Rainertörl, weiter über einen markanten Schneehügel zum ausgeprägten und unschwierigen Gipfelgrat. Den Gipfel des Großvenediger (3.657m) erreichen wir in einer Zeit von insgesamt ca. 5/45 Std.
Nach ausgiebiger Rast beginnen wir mit dem Abstieg Richtung Kürsingerhütte. Mäßig steil geht es hinunter zur Venedigerscharte und dann auf auf dem breiten und langen Obersulzbachkees in schon sehr weichem Schnee bis auf ca. 2.710m, wo wir die Gletscherausrüstung wieder im Rucksack verstauen können. Schwache 100 HM müssen wir wieder hinauf, um aus dem alten Gletscherbecken hinauszukommen.
Hier geht es dann auf einem gut markierten Steig hinunter zur Kürsingerhütte auf 2.558m.
Abstiegszeit: ca. 3/30 Std.,
Gesamtzeit: 9/45 Std., 1.603 HM
Unterbringung im Großraumlager mit einigen anderen Gästen. Das Flair der Hütte ist äußerst eingeschränkt, die Hütte ist ausgebucht und die Wirtsleute sind einigermaßen ge/überfordert. So müssen wir auf 2 Tische zusammengedrängt eineinhalb Stunden auf das Abendessen warten.
Samstag, 8. Juli 2023
Frühstück um 04.30 Uhr mit vielen anderen Gästen, die sich schon sehr früh auf den Weg Richtung Venediger machen. Wir sind die Einzigen, die um 05.30 Uhr über den Kürsinger Klettersteig ca. 350 HM absteigen zum Gletschersee „Türkische Zeltstadt“. Der Steig mit Schwierigkeit A/B ist ausgezeichnet versichert; auf einzelnen Hinweistafeln werden die jeweiligen Gletscherstände vergangener Jahre angezeigt. Noch vor 40 Jahren war der Boden des Obersulzbachkees über 100 m höher.
Grauslich ist es anzusehen, in welcher Geschwindigkeit die Gletscher abschmelzen und letzten Endes ganz verschwinden werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite geht es über Blockgelände, teilweise mit Seilen versichert, wieder hinauf, bis wir auf einer Höhe von ca. 2.600 m auf den Gletscher wechseln können. Wieder aufgeteilt auf 3 Seilschaften steigen wir in einem weiten Linksbogen hinauf zum Maurertörl auf 3.110m. Hier gibt’s erst einmal eine ordentliche Rast, ehe wir ziemlich mühsam mit Steigeisen über Schottergelände zum Maurerkees absteigen. Die Wetterlage ist etwas labil, Wolkentürme von Südwesten kündigen Schlechtwetter an. Wir entscheiden daher auf einer Höhe von ca. 3.000 m uns zu trennen. 2 Gruppen unter der Führung von Michael und Philip W. steigen ab, eine Gruppe mit Gottfried als Leiter (gesamt 6 Teilnehmer) steigt auf zum Gipfel des Großen Geiger (3.360m). Der Gipfel erweist sich als äußerst steinschlaggefährlich und wäre für alle zusammen ein zu großes Risiko gewesen.
Beim Abstieg über den Maurerkees ist der Schnee schon tief aufgeweicht, aber die Spaltenzonen sind gut erkennbar und problemlos auszuweichen. Die letzten Schneezungen reichen bis auf ca. 2.500m, dann geht es auf einem ausgeprägten Weg hinunter zur Essener Rostocker Hütte auf 2.208 m. Am Nachmittag setzt dann Regen ein, der die Gipfelgruppe gerade noch auf dem Rückweg erwischt.
Zeiten: bis zum Maurertörl ca. 5 Std., gesamt (ohne Gipfel) 8/45 Std.
mit Gipfel ca. 10/30 Std., 1.010 bzw. 1.370 HM
Die Essener-Rostocker Hütte ist das beste Beispiel für die Führung einer Hütte: ein freundlicher Hüttenwirt mit einer jungen und engagierten Helfergruppe in Service und Küche.
Höhepunkt war am Abend das Virgental-Trio, das eine tolle Stimmung verbreitete. Dieser gesellige Abend wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Sonntag, 9. Juli 2023
Abstieg nach Ströden, ca.- 800 HM, 1/50 Std. wieder bei Schönwetter.
Beim Ausschreiben einer Tour wünscht man sich zum Zeitpunkt der Tour stabiles Hochdruckwetter, das würde einige Entscheidungen leichter machen. Leider trifft das selten zu, wie auch dieses Mal bei unserer geplanten Dachsteinüberschreitung.
Eigentlich wollten wir vom Parkplatz der Südwandbahn zur Seethalerhütte aufsteigen, ein Teil der Gruppe mit Niki über den Johann-Klettersteig und der andere Teil mit mir über die Hunerscharte. Am nächsten Tag wollten wir den Dachstein über Schultersteig und Westgrat zur Adamekhütte überschreiten, dort nächtigen und am Sonntag dann über die Windlegerscharte wieder zum Parkplatz Südwandbahn absteigen.
Nur machte uns das Wetter einen ordentlichen Strich durch unsere Tourenplanung.
Das Wetter für Samstag und Sonntag war recht gut angesagt nur am Freitag sollte es regnen. Wir fuhren daher erst um 11.00 Uhr in Scheibbs, los und nutzten die Südwandbahn als Aufstieg zur Hunerscharte, gingen von dort, je nach Tempo mehr oder weniger im Regen, zur Seethalerhütte. Mit den geplanten Aufstiegstouren wurde es aufgrund der Wetterbedingungen leider nichts.
Wir nächtigten auf der Hütte und hofften am nächsten Tag auf das angesagte schöne Wetter.
Beim Frühstück stellte sich nicht gerade fröhliche Stimmung ein, denn das Wetter hielt sich nicht an die Prognosen und es regnete immer wieder. Einige meinten, es wären durchaus auch Schneeflocken dabei. Der Nebel hing mehr oder weniger auf der Hütte.
Um 10.00 Uhr schmiss uns der Wirt mit freundlichen Worten aus der Hütte, was dazu führte, dass wir eine Entscheidung treffen mussten.
Nach einigen Überlegungen beschlossen wir über die Steinerscharte auf den Gosaugletscher abzusteigen und weiter zur Adamekhütte zu gehen. Was im dichten Nebel durchaus anspruchsvoll war, und auch nur deswegen möglich, weil alle Teilnehmer gute Berggeher waren und mir der Weg zur Steinerscharte bekannt gewesen ist.
Ab der Steinerscharte ging es über einen Klettersteig auf den Gosaugletscher und dort stellte sich dann langsam die versprochene Wetterbesserung ein, und damit löste sich auch die durchaus angespannte Stimmung. Am Abend genossen wir auf der gemütlichen Adamek-Hütte den Sonnenuntergang auf der Terrasse.
Am nächsten Tag starteten wir nach dem Frühstück bei traumhaftem Wetter um 7.00 Uhr Richtung Dachsteingipfel. Wir stiegen wieder über den Gosaugletscher auf und kletterten dann über den Westgrat auf den 2995m hohen Dachsteingipfel. Dort wurden wir mit einem herrlichen Gipfeltag belohnt, vielleicht auch als Ausgleich für die durchaus speziellen Tage davor.
Der Abstieg vom Gipfel erfolgte dann über den Randkluftklettersteig, wobei der Übergang zum Gletscher durchaus interessant war, da die Randkluft schon ausaperte.
Auf der Seethalerhütte legten wir noch eine gemütliche Rast ein und entschieden uns dann für den Abstieg mit der Seilbahn ab der Hunerscharte.
Tourenführer
Niki Radinger-Hain und Gottfried Kastenberger
und unsere Mitberggeher
Kerstin Golaszewski, Birgit Stefan, Veronika Kaufmann, Elfie Prankl, Birgit Hagen, Roswitha Kastenberger, Eva Eder, Fritz Königsberger, Thomas Stadler, Martin Stefan und Poldi Berger.
ÖTK-Tour 8.-10.Juli 2016
Mangart, 2.678 m
Triglav, 2.864 m
Freitag, 8.7.2016
Anreise mit Pirvat-Pkw (Zarl und Heimberger) über Arnoldstein, Tarvis und Predil-Pass. Auffahrt über die imposante Mangartstraße (€ 5 Maut!) zur Mangarthütte auf 2.166m.
Nach kurzer Rast Aufstieg über den Normalweg zum Gipfel in 2 Std.
Leider wurde die Gipfelrast gestört durch aufziehende Wolken- und Nebelfelder, die auch die Sicht auf die übrigen Gipfel der Julischen Alpen sehr einschränkte.
Abstieg in ca. 1 ½ Std. zur Mangarthütte.
Die Hütte ist zwar klein und sehr spartanisch eingerichtet, aber durchaus gemütlich und äußerst preiswert. Auch die Wirtsleute sind ausgesprochen bemüht und freundlich.
Mit ein paar Bier und einigen Litern Rotwein wurde der erste Gipfelerfolg gefeiert.
Samstag, 9.7.2016
Frühstück um 06.30 Uhr und Abfahrt ins Tal Richtung Mojstrana und Aljacev-Dom. Zwischenzeitlich besichtigten wir noch die imposante nordische Sprungarena in Planica mit 8 Sprungschanzen.
Aufstieg vom Parkplatz Aljacev-Dom auf ca. 1.00m über den Pragweg in gut versichertem, teilweise auch ausgesetztem Felsgelände.
Die schnellsten unserer Gruppe brauchen nicht einmal 4 Stunden bis zur TriglavHütte (1.500 HM) auf 2.515m, die anderen schaffen es in gut 4/20 Std.
Leider wird das Wetter immer schlechter und aufziehender Nebel schränkt die Sicht dramatisch ein. Wir beziehen unser Quartier in der Riesenhütte in 2 Zimmern, die aber nicht mehr als 4 m2 groß sind und für 2 Personen schon zu klein wären. Auch sonst ist die Hütte nicht gerade einladend, es stinkt, die Sanitärräume sind dreckig und das Essen nicht gerade großartig. Aber man braucht die Hütte zur Besteigung des Berges.
Das Wetter wird wieder besser und so entscheiden wir uns zum Gipfelanstieg um 16.00 Uhr – nicht jeder ist vorerst einverstanden mit dieser Entscheidung, aber schließlich haben wir Wetterglück und es reißt auf und wir können einen wunderschönen Gipfelerfolg genießen.
Blöderweise trübt den positiven Eindruck auf dem Gipfel ein Bierverkäufer und eine besoffene Slowenenpartie – das muss auf diesem schönen Berg wirklich nicht sein.
Der Aufstieg erfolgt über zwei Steilaufschwünge, die sehr gut mit Seilen versichert sind in rund einer Stunde, Abstiegszeit ca. 50 Min.
Höhenmeter gesamt: 1,939 auf, 450 ab
Sonntag, 10.7.2016
Abstieg über den Tominskova-Steig ins Tal. Dieser Steig ist ebenso imposant wie der Pragweg, aber weniger mit Seilen versichert, daher klettertechnisch ein wenig anspruchsvoller. Ein kleines Hoppala von Adi bringt ihm einen Turbanverband ein, sonst gelangen alle nach ca. 4 Stunden heil und unversehrt ins Tal zurück.
Freitag, 26. Juni 2015
Abfahrt 10.30 Uhr in Fahrgemeinschaften nach zum Parkplatz Wimbachbrücke (634m) und Aufstieg über die Kührointalm (1.400m) zum Watzmannhaus (1.915m)
Wetter: wolkig, Gipfel teilweise in Nebel
Fahrzeit Fahrrad bis Kührointalm: 1/10 bis 1/45 Std., 800 HM
Gehzeit Kührointalm-Watzmannhaus: 1/41 Std., 504 HM
Samstag, 27. Juni 2013:
Wetterprognose lt. ZAMG: in der Früh noch trocken, ab ca. 11.00 Uhr einsetzender Regen
Aufstieg nach Frühstück (ausnahmsweise für die Gruppe nicht erst um 06.00 sondern schon um 05.15 Uhr) in 1/50 Stunden zum Hocheck und gesamt 2/30 Std. zum Watzmann-Gipfel.
Der Steig ist zwar als Klettersteig gekennzeichnet, erfordert aber für routinierte Berggeher – wie wir sie nun einmal sind – keine besondere Ausrüstung.
Gipfeljause in der Sonne (!), wobei man aber von Westen eine Schlechtwetterfront erkennen konnte.
Heimberger Sigi und Berger Poldi entschließen sich trotzdem zur Überschreitung und Abstieg über das Wimbachgries, die ihnen in rekordverdächtiger Zeit gelang.
Um 13.30 Uhr waren sie einschl. Pause in der Wimbachgrieshütte wieder im Tal, also Gesamtzeit 7/30 Std. – lt. Wegweiser müsste man 12 Stunden dafür rechnen.
Der Rest der Gruppe kehrte wieder zurück über das Hocheck zur Watzmannhütte, wobei der letzte Teil des Weges schon im Regen absolviert wurde.
Nach einer kurzen Rast in der Hütte erfolgte der Abstieg zur Kührointalm bei Nebel und leichtem Regen.
Hauer Josch und Voglauer Thomas, die einzig verbliebenen Geher ohne Rad wählten den direkten Abstieg zur Wimbachbrücke.
Nach verdienter Jause in der Alm der letzte Teil der Tour:
Die Abfahrt mit dem Rad ins Tal, wobei der Regen die Forststraße leider so aufgeweicht hat, dass Mann-Frau-und Rad über und über mit Dreckspritzern überzogen wurden – ist letztlich wurscht und ändert nichts am Erfolg der Tour.
Abschluss wie bei ÖTK-Fahrten üblich beim Ernst im Bad
Zarl Michael